Reise nach Rom und Montesilvano

Eine 6-tägige Reise führte 43 Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie Lahnstein St. Barbara nach Rom und Montesilvano. In der 5. Partnerstadt wurde den Lahnsteinern eine besondere Ehre zuteil: Montesilvanos Bürgermeister Francesco Maragno enthüllte in Anwesenheit der Reisegruppe, zahlreicher Ratsmitglieder und Honoratioren aus Montesilvano sowie der Presse, ein neues Schild vor der Stadtverwaltung, welches an die Städtepartnerschaft mit Lahnstein erinnert. Das Schild zeigt die Partnerstädte Montesilvanos in Form eines Puzzles. Francesco Maragno übergab Christian Müller, dem Vorsitzenden des Partnerschaftskreises Lahnstein-Montesilvano und Bürgermeister Adalbert Dornbusch, die beide mit den Kolpingern nach Italien gekommen waren, ein Puzzleteil mit der Bitte, dieses Oberbürgermeister Peter Labonte zu überbringen. Zugleich begrüßte er die Gruppe besonders herzlich und wies auf die besondere Bedeutung des Augenblicks hin: Nachdem bereits wiederholt offizielle Delegationen aus beiden Städten hin- und hergereist seien, seien die Kolpinger die erste Großgruppe, die Montesilvano „privat“ besuche. Er hoffe, dass sich hieran viele Kontakte und weitere gegenseitige Besuche anschließen würden. Der Bürgermeister führte die Lahnsteiner im Anschluss durch die Stadtverwaltung und eröffnete in ihrem Beisein die Karikaturen-Ausstellung des Künstlers Marco D’Agostino, die bereits vor zwei Wochen im Foyer der Lahnsteiner Stadthalle zu sehen war. Die Lahnsteiner waren von der großen Herzlichkeit, mit der sie in Montesilvano aufgenommen wurden, begeistert. Die Gruppe war im Grand Hotel Adriatico, direkt am langen Sandstrand untergebracht und unternahm von hier aus verschiedene Ausflüge. So wurde eine Betriebsbesichtigung bei dem Gebäckhersteller Falcone durchgeführt, dessen Cantucci (Mandelgebäck) sogar nach Deutschland exportiert werden. Weiter ging es zur Kirche Santa Maria in Piano, deren wundervolle Fresken aus dem 15. Jhdt. in Augenschein genommen wurden. Im Rahmen eines mehrgängigen Mittagsmenus wurden abruzessische Spezialitäten serviert und gekostet. Abends hatte das Hotel ein umfangreiches Abendmenü mit Musik, Tanz und Folklore organisiert. Schließlich bestand Gelegenheit zum Bummel und Einkauf in benachbarten Pescara. Die ersten Tage ihrer Reise hatte die Gruppe in Rom verbracht. Hier wohnten die Lahnsteiner zentral in der Innenstadt, in einem Gästehaus in der Nähe des Vatikans. Von dort aus wurden zunächst die vier Hauptkirchen, also der Petersdom, St. Johannes im Lateran, St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore besucht und besichtigt. Allen vier Kirchen ist gemeinsam, dass sie über eine Heilige Pforte verfügen, die nur im Heiligen Jahr geöffnet ist. Dabei handelt es sich um einen Brauch, der seit dem Mittelalter dokumentiert ist. 2016 ist das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, so dass alle Pforten geöffnet waren und durchschritten werden konnten. Natürlich standen auch die geschichtlich und kulturell interessanten Ziele der italienischen Hauptstadt auf dem Programm. Die Spanische Treppe, der Trevibrunnen, das Pantheon, die Piazza Navona und das Kapitol wurden ebenso in Augenschein genommen, wie das Kolosseum und das Forum Romanum. In Santa Maria in Trastevere nahm die Gruppe am Abendgebet der Gemeinschaft Sant‘ Egidio teil. Obwohl das Besichtigungsprogramm sehr umfangreich war, blieb Zeit zur freien Verfügung. So bestand die Möglichkeit, von der Kuppel des Petersdomes den atemberaubenden Ausblick zu genießen, die Engelsburg zu besichtigen oder einfach nur durch die schönen Straßen der Stadt zu bummeln und auf einen Kaffee oder ein Glas Rotwein in eines der vielen kleinen Restaurants am Straßenrand einzukehren und dem lebhaften Treiben auf Roms Straßen zuzuschauen. Mittwochs nahmen die Lahnsteiner an der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz teil. Ein besonderes Erlebnis war, dass das Kirchenoberhaupt nur wenige Meter von der Gruppe entfernt mit dem Papamobil über den Platz fuhr. „Wir haben in kurzer Zeit unglaublich viel gesehen und hatten eine tolle Stimmung in der Gruppe!“, fasste Ferdi Müller, der Vorsitzende der Kolpingfamilie die Eindrücke zusammen. „Besonders beeindruckend war die große Gastfreundschaft in Montesilvano! Rom und die Partnerstadt Montesilvano sind immer eine Reise wert!“