Auf dem Hunsrückbahn-Wanderweg von Buchholz nach Boppard

Für ihre Augustwanderung am 22.08.24 hatten sich die Kolping-Wanderer den „Hunsrückbahn-Wanderweg“ von Buchholz nach Boppard vorgenommen, eine Tour von ca. 10 km, die nicht übermäßig anstrengend war. Dafür aber hatte sie sehr viel fürs Auge zu bieten; zum einen die herrliche Landschaft des vorderen Hunsrücks und die Ausblicke ins Rheintal und natürlich die bautechnischen Raffinessen der Trasse der Hunsrückbahn. Die Anreise bis Buchholz erfolgte mit Bahn und Bus. Der Wanderweg führte dann wieder hinab ins Rheintal – mal in Sichtweite, mal direkt entlang der Hunsrückbahn, die im Jahre 1908 in Betrieb genommenen wurde und heute die steilste noch im Regelbetrieb befindliche Bahn in Deutschland ist.

Auf schattigem Waldweg vorbei am Wanderparkplatz „Drei Eichen“ wurde die erste Station, die Liesenfeldhütte erreicht. Sie bot sich förmlich für die erste Rast an. Neben der Stärkung mit flüssiger und fester Nahrung genoss man den Blick auf das eindrucksvolle Hubertusviadukt, das die gleichnamige Schlucht überspannt und war beeindruckt von der in allen Belangen bautechnisch hervorragenden Leistung beim Bau der Hunsrückbahn vor fast 12o Jahren.

Nach derr ausgiebigen Rast ging es weiter und ein Aussichtspunkt reihte sich an den anderen. Da war zunächst der unter dem Hubertusviadukt, der faszinierende Blicke auf die bewaldeten Hügel des Hunsrücks und ins Rheintal bot. Von hier ging es nochmal einen leichten Anstieg hinauf zu einer Anhöhe, wo man dem

Rauherberg-Tunnel „direkt ins Maul (Tunneleingang) schauen“ konnte. Im weiteren Verlauf hatte man noch einen freien Blick auf den längsten Tunnel der Hunsrückbahn, den Talberg-Tunnel, bis man zum letzten Aussichtspunkt, der Elfenlay gelangte. Einige aber ersparten sich diese Schleife und steuerten direkt das letzte „Highlight“ an: Den faszinierenden Blick auf die Steilstrecke der Hunsrückbahn mit imponierenden 336 m Höhenunterschied.

In der Weinstube bei Rolf Bach

Ab hier war dann auch Boppard, das Ziel der Wanderung, nicht mehr weit. Eine tolle Tour, die von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern trotz der hochsommerlichen Temperaturen problemlos bewältigt wurde.

Zum Abschluss kehrte man im Weingut Rolf Bach ein. Zusammen mit 4 weiteren Kolpingern, die sich dazugesellt hatten, ließ man das Erlebte revue passieren und einen schönen Wandertag bei gutem Essen und ein paar Gläsern Wein ausklingen.

Hubertusviadukt