Pakete mit fleißigen HelferInnen

2.500 Erste-Hilfe-Kästen für die Ukraine

Am 19. April 2023 wurde diese Aktion vom Kolpingwerk im Diözesanverband Limburg gestartet. Jeder weiß es. Vielfach „schlummern“ wegen der abgelaufenen Verwendungszeit noch komplette oder auch angebrochene Erste-Hilfe-Kästen in Regalen und werden kaum weiter verwendet. Diesen Zustand zu ändern und das Verbandsmaterial jeglicher Art den Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine zur Verfügung zu stellen, war Ziel dieser Aktion. Aufgerufen waren alle Kolpingfamilien in der Diözese Limburg. Sie sollten sich nicht nur an der Aktion beteiligen, sondern sollten durch gezielte Werbung auch die breite Öffentlichkeit auf die Aktion aufmerksam machen. Auch die beiden Lahnsteiner Kolpingfamilien St. Barbara und St. Martin und mit ihnen viele Lahnsteiner haben sich spontan den Spendenaufruf zu Eigen gemacht. Vier Annahmestellen wurden eingerichtet. Hier konnte man noch ungebrauchte aber auch angebrochen Verbandskästen und natürlich auch sonstiges original verpacktes Verbandsmaterial abgeben.

Daumen hoch für eine tolle Leistung. Von links nach rechts:
S. Sellinat, F. Müller. Herr Prifatko, K.-J. Peil und Frau Prifatko mit Enkelin.

Ende Mai wurde Bilanz gezogen und man konnte auf das stolze Ergebnis von 334 Erste-Hilfe-Kästen und noch weiteres Verbandsmaterial blicken. Der Diözesanvorsitzende Sebastian Sellinat selbst kam, um die Spenden abzuholen. Unter Mithilfe von Ferdi Müller (Kolpingfamilie St. Barbara), Karl-Josef Peil (Kolpingfamilie St. Martin) und der zurzeit hier lebenden ukrainischen Familie Prifatko wurde der bereit gestellte Hänger beladen. Hierbei fiel es der Familie Prifatko nur sehr schwer, ihre Freude und ihre Tränen zu verbergen. So sehr waren sie beeindruckt von der Spenden-bereitschaft der Menschen hier und der damit verbundenen Solidarität mit ihren Landsleuten in der Ukraine.

In Waldbrunn werden alle Spenden gesammelt und gehen dann mit einem Transport in Richtung der ukrainisch-polnischen Grenze, wo das „Material“ von Kolping Ukraine abgeholt und im Land an den benötigten Orten verteilt wird.

Unser Dank gilt allen, die dieser Aktion zum Erfolg verholfen haben. Damit zeigen wir, dass es nicht ausreicht, die Schwestern und Brüder in der Ukraine jeden Tag im Gebet zu unterstützen, sondern, dass auch ganz praktische Hilfe notwendig ist.

S. Sellinat mit Helfer*innen vor einer der Annahmestellen
Mit Kleinbus und Hänger werden die Spenden zunächst nach Waldbrunn gebracht.