„St. Martin, Wahrheit und Legende“

Die Frauengruppe und die Seniorengruppe Männer 60plus der Kolpingfamilie St. Barbara hatten passend zum Martinsfest zu einem Vortrag über St. Martin mit einem anschließenden „Debbekoche-Essen“ eingeladen. Mehr als 70 Teilnehmer waren gekommen, um ihre Kenntnisse aufzufrischen oder auch Neues zu erfahren. Jürgen Dombach wusste anschaulich zu berichten, dass Martin, der aus einer heidnischen römischen Familie stammte, mit 10 Jahren ersten Kontakt zum Christentum hatte, spät getauft wurde und erst nach seiner Militärzeit mit 40 Jahren seinen Glauben leben konnte. Er wurde Mönch, Priester, Missionar, Bischof und letztendlich Heiliger, aber nicht aufgrund seines Todes als Märtyrer, sondern wegen seines Lebenswerkes. Als Mönch gründete er das erste Kloster des Abendlandes, die Abtei de Legugé und war wegweisend für die Entwicklung des Mönchtums in den nächsten Jahrhunderten. Als Bischof verkörperte er einen ganz neuen Typ, der predigend und missionierend seine Epoche prägte und durch seine Wunder aufrüttelte, bis er im gesegneten Alter von 81 Jahren starb. Es gäbe noch eine Menge mehr zu sagen, aber das Martinsfest und die Martinsumzüge von heute, die auch zur Sprache kamen, zeugen noch immer von der ungebrochenen Wertschätzung und Verehrung des „Heiligen Martin von Tours“.

Elf „Bräter“ und „Tiegel“ wurden von Resi Diefenbach und Renate Müller gefüllt und zum Abbacken in die Bäckerei Kugel zum Abbacken gebracht bevor der „Deppekoche“ von den mehr als 70 Teilnehmern gegessen wurde.