Jubiläum in Rom gefeiert

24 Mitglieder der Kolpingfamilien Lahnstein St. Barbara und St. Martin brachen in der letzten Oktoberwoche nach Rom auf. Gemeinsam mit 7.000 weiteren Mitgliedern des Internationalen Kolpingwerks gedachten sie dem 20. Jahrestag der Seligsprechung des katholischen Sozialreformers Adolph Kolping (1813 – 1865).
Dank eines frühen Fluges war noch am Ankunftstag ein Spaziergang zur Spanischen Treppe, dem Trevi-Brunnen, dem Pantheon und zur Piazza Navona möglich. Mittwochs nahm die Gruppe dann an der Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. teil. Wegen der Vielzahl der Teilnehmer begrüßte der Papst die Besucher zunächst im Petersdom und dann in der Audienzhalle. Zudem wurde die Veranstaltung live auf den Petersplatz übertragen. Benedikt XVI. richtete in seiner Ansprache einen besonderen Gruß an die Kolpinger. Abends schloss sich die Eröffnungsfeier in der Audienzhalle mit einem bunten Programm, präsentiert von Kolpinggruppen aus vielen Ländern der Erde, an. Liturgisch wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten am Donnerstag mit einem Gottesdienst in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eröffnet, den der Kölner Kardinal Joachim Meisner gemeinsam mit den Teilnehmern feierte. Freitags erkundeten die Kolpinger dann im Rahmen einer Führung Petersdom und Petersplatz sowie den Deutschen Friedhof im Vatikan. Mit einer Dankmesse in der Lateran-Basilika, der Kathedrale des Bistums Rom, ging am Samstag die Rom-Wallfahrt des Internationalen Kolpingwerks zu Ende. An dem von dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn gefeierten Gottesdienst nahmen rund 7.000 Mitglieder des Sozialverbandes, mit mehr als 400 Fahnenabordnungen aus den unterschiedlichen Kolpingfamilien, teil. In seiner Predigt rief der Kardinal die Christen und besonders die Kolping-Mitglieder auf, in „kritischer Loyalität die Einheit mit Petrus“ und mit der Kirche zu wahren. Ausführlich bekräftigte Schönborn die Prinzipien des Kolping-Werks, nach denen der Mensch stets im Mittelpunkt stehen und der Einsatz für die Familie zu den Hauptanliegen zählen müsse. Danach hieß es Abschied nehmen von den Salesianer-Schwestern, bei denen die Gruppe zentral in der Stadtmitte untergebracht war. Nach fünf erlebnisreichen Tagen barg selbst der Rückflug noch eine Überraschung: Inmitten der Reihen der Lahnsteiner und weiterer Kolpinggruppen reiste auch Kardinal Meisner zurück. Der als konservativ geltende Kölner Erzbischof entpuppte sich als bescheidener und humorvoller Mitreisender und Sitznachbar. Insgesamt war die Rom-Wallfahrt nicht nur für Ferdi Müller und Ulrike Schneider, die die Reise für die beiden Lahnsteiner Kolpingfamilien organisiert hatten, ein beeindruckendes Erlebnis. Für alle Teilnehmer ist klar: In fünf Jahren, zum 25. Jubiläum, sind wir wieder dabei!


Die Gruppe vor dem Petersdom. Auf der spanischen Treppe. Nach der Eröffnungsfeier. Beim Abendessen. Bannerabordnung vor dem Eröffnungsgottesdienst. Der Trevi-Brunnen. Die Piazza Navona. Die Galerie der Landkarten in den Vatikanischen Museen. Die Sixtinische Kapelle. Begegnung mit Kardinal Meisner im Flugzeug.

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