Besuch der argentinischen Kolping-
vorsitzenden (September 1998)
Besuch aus Argentinien erhielt jetzt die Kolpingfamilie St.
Barbara: Die aus dem Westerwald stammenden Vorsitzende einer
argentinischen Kolpingfamilie, Ruth Schmidt, informierte die
Lahnsteiner über das dortige Projekt "Villa Cabello", das
der Steyler Missionar Pater Juan Markievicz vor 25 Jahren ins
Leben rief. Gemeinsam mit der Lahnsteiner Kolpingfamilie besuchte
Ruth Schmidt auch die Lahnsteiner Künstlerfamilie Karris
Elard und Rolandy Schmidt im Rosenhof.
Pater Juan hatte während seines Studiums in Deutschland die
Ideen Adolph Kolpings kennen gelernt und sich in den
"Gesellenvater" eis Vorbild genommen. Er baute in Argentinien
eine Schule, kaufte Land, errichtete Häuser und wollte so
die Menschen aus den Slums holen. 1973 bat er Ruth Schmidt
für drei Monate um Mithilfe.
Doch auch danach ließ "Villa Cabello" sie nicht mehr los.
Seit 23 Jahren lebt und arbeitet sie nun dort. Aus der kleinen
Siedlung von 1973 mit 150 Familien hat sich mittlerweile eine
Stadt mit 60.000 Einwohnern, neun Schulen- und einem Krankenhaus
entwickelt, erzählte Ruth Schmidt.
Ausdrücklich lobte sie das karitative Engagement der Kirche
und die Spendenbereitschaft vieler Deutscher, die einen wichtigen
Beitrag für den Bau von Schulen und menschenwürdigen
Unterkünften.
Ferdi Müller, Vorsitzender der Kolpingfamilie St. Barbara,
dankte Ruth Schmidt für ihren Bericht und stellte in
Aussicht, dass der Erlös eines der nächsten
Solidaritätsessens der Kolpingfamilie für das Projekt
"Villa Cabello" verwendet wird.
Bild vor dem Rosenhof